Was ist Stereolithografie
Die Stereolithografie ist ein Verfahren, das zur Herstellung von 3D-Objekten eingesetzt wird. Sie nutzt flüssige Photopolymere, die durch einen UV-Laser gehärtet werden. Das Verfahren basiert auf der Schicht-für-Schicht-Technik, wobei jede neue Schicht präzise auf die vorherige aufgetragen wird.
Der Prozess beginnt mit dem Entwurf eines 3D-Modells am Computer. Dieses Modell wird in zahlreiche dünne Schichten unterteilt. Der Laser verhärtet dann gezielt nur die Bereiche der Schicht, die zum Objekt gehören. Das Resultat ist ein detailliertes und genaues 3D-Objekt, das oft in der Prototypenentwicklung eingesetzt wird.
Geschichte der Stereolithografie
Die Technik wurde in den 1980er Jahren von Chuck Hull entwickelt. Er meldete das erste Patent im Jahr 1986 an. Der Erfolg der Stereolithografie führte zur Gründung des Unternehmens 3D Systems. Seitdem ist das Verfahren kontinuierlich verbessert worden.
Es gilt als eines der ersten Verfahren im Bereich des 3D-Drucks. Die Möglichkeit, komplexe geometrische Formen herzustellen, hat die Fertigung in vielen Bereichen revolutioniert. Die Technologie wird vor allem in der Automobil-, Medizin- und Konsumgüterindustrie eingesetzt. Heute ist die Stereolithografie ein fester Bestandteil moderner Produktionsabläufe.
Anwendungen der Stereolithografie
Stereolithografie wird häufig zur Herstellung von Prototypen verwendet. Die Genauigkeit des Verfahrens ermöglicht die schnelle Anpassung und Iteration von Designs. Auch im Bereich der Kleinserienproduktion ist das Verfahren beliebt. Weitere Anwendungen finden sich in der Zahnmedizin und beim Rapid Tooling. Diese Bereiche profitieren von der Fähigkeit, präzise und maßgeschneiderte Teile zu produzieren.
Besonders nützlich ist die Stereolithografie, wenn es auf Detailtreue und hochwertige Oberflächen ankommt. Trotz der hohen Kosten des Verfahrens bietet es durch die funktionale und visuelle Qualität der Ergebnisse Vorteile. Dadurch ist es eine bevorzugte Wahl für anspruchsvolle Projekte.
« Zurück zum Glossar